Keyword Recherche Anleitung: So gehst du Schritt für Schritt vor

Eine professionelle Keyword-Recherche ist weit mehr als nur das Sammeln von Suchbegriffen; sie ist das strategische Fundament, das über Sichtbarkeit und Erfolg im digitalen Raum entscheidet. Systematisch durchgeführt, ermöglicht sie ein tiefes Verständnis dafür, wie potenzielle Kunden nach Produkten, Dienstleistungen oder Informationen suchen. Diese Erkenntnisse sind Gold wert, denn sie erlauben es, Inhalte so zu gestalten, dass sie exakt die Bedürfnisse und die Sprache der Zielgruppe treffen. Ohne eine solide Keyword-Recherche gleicht die Content-Erstellung oft einem Stochern im Nebel – man produziert Inhalte, ohne wirklich zu wissen, ob sie jemals die richtigen Menschen erreichen werden. Es geht darum, die Brücke zwischen dem Suchenden und dem Anbieter zu bauen, relevanten Traffic zu generieren und letztendlich die Online-Präsenz nachhaltig zu stärken. Dieser Leitfaden nimmt dich an die Hand und zeigt dir, wie du von der ersten Idee bis zur kontinuierlichen Optimierung vorgehst, um das volle Potenzial deiner Webseite auszuschöpfen. Wir werden uns ansehen, wie man Suchbegriffe nicht nur findet, sondern auch analysiert, clustert und strategisch einsetzt, um in den Suchmaschinenergebnissen ganz nach oben zu gelangen und dort auch zu bleiben.
Das Wichtigste auf einen Blick
Eine sorgfältige Keyword-Recherche ist der Dreh- und Angelpunkt für erfolgreiches Online-Marketing. Sie hilft dir zu verstehen, wonach deine Zielgruppe sucht, wie hoch das Interesse an bestimmten Themen ist und wie stark der Wettbewerb agiert. Durch die Identifizierung der richtigen Keywords kannst du Inhalte erstellen, die nicht nur gefunden werden, sondern auch exakt die Bedürfnisse deiner potenziellen Kunden ansprechen. Dieser Prozess umfasst das Finden von Suchbegriffen, deren Analyse hinsichtlich Suchvolumen und Schwierigkeit, das Gruppieren in thematische Cluster und den strategischen Einsatz in deinen Webseiten-Inhalten. Ziel ist es, die Sichtbarkeit zu erhöhen, qualifizierten Traffic zu generieren und letztendlich deine Geschäftsziele zu erreichen. Eine kontinuierliche Beobachtung und Anpassung ist dabei unerlässlich, da sich Suchverhalten und Marktbedingungen ständig ändern.
- Verstehe deine Zielgruppe und deren Suchintention.
- Identifiziere relevante Keywords mit ausreichendem Suchvolumen.
- Analysiere den Wettbewerb und die Ranking-Schwierigkeit.
- Erstelle Keyword-Cluster für thematische Tiefe und Autorität.
- Berücksichtige verschiedene Keyword-Typen (Short-Tail, Long-Tail, informational, transaktional).
- Setze Keywords strategisch in Inhalten, Meta-Daten und URLs ein.
- Überwache deine Keyword-Rankings und passe deine Strategie regelmäßig an.
Warum eine gute Keyword Recherche die Basis für deinen Online-Erfolg ist
Stell dir vor, du eröffnest ein fantastisches Geschäft, aber niemand weiß, wo es ist oder was du anbietest. Genau das passiert online, wenn du auf eine fundierte Keyword-Recherche verzichtest. Sie ist das Navigationssystem, das potenzielle Kunden direkt zu deiner Webseite führt, und zwar genau in dem Moment, in dem sie aktiv nach deinen Produkten, Dienstleistungen oder Informationen suchen. Eine gute Recherche deckt auf, welche Begriffe deine Zielgruppe tatsächlich in die Suchleiste tippt, wie oft danach gesucht wird (das Suchvolumen) und wie schwierig es sein könnte, für diese Begriffe gut zu ranken (der Wettbewerb). Mit diesem Wissen kannst du Inhalte erstellen, die nicht nur relevant sind, sondern auch eine echte Nachfrage bedienen. Das Ergebnis? Mehr qualifizierte Besucher, höhere Chancen auf Conversions und eine stärkere Marktposition. Es geht nicht darum, möglichst viele Keywords zu sammeln, sondern die richtigen – jene, die echten Geschäftswert bringen und dir helfen, deine Online-Ziele zu erreichen. Ohne diese Grundlage investierst du möglicherweise Zeit und Geld in Inhalte, die im digitalen Rauschen untergehen.
Merke
Keyword-Recherche ist das Fundament, um zu verstehen, wonach Menschen suchen, wie oft sie suchen und welche Sprache sie dabei verwenden. Ohne diese Basis agieren Unternehmen oft im Blindflug und erstellen Inhalte, die ihre Zielgruppe verfehlen und somit keine Sichtbarkeit erlangen.
- Ermöglicht das Erreichen der richtigen Zielgruppe zur richtigen Zeit.
- Steigert die Sichtbarkeit deiner Webseite in Suchmaschinen wie Google.
- Generiert qualifizierten Traffic, also Besucher mit echtem Interesse.
- Liefert wertvolle Einblicke in Markttrends und Kundenbedürfnisse.
- Hilft, die Suchintention (informational, navigational, transactional, commercial) der Nutzer zu verstehen.
- Ist entscheidend für den Erfolg von SEO (Suchmaschinenoptimierung) und SEA (Suchmaschinenwerbung).
Die strategische Bedeutung einer durchdachten Keyword-Recherche reicht weit über die reine Suchmaschinenoptimierung hinaus. Sie liefert tiefe Einblicke in den Markt und das Verhalten der Mitbewerber. Du erfährst, welche Themen deine Zielgruppe beschäftigen, welche Fragen sie hat und welche Probleme sie lösen möchte. Diese Informationen sind nicht nur für die Content-Erstellung wertvoll, sondern können auch die Produktentwicklung, Marketingkampagnen und sogar die allgemeine Geschäftsstrategie beeinflussen. Wenn du beispielsweise feststellst, dass viele Nutzer nach “nachhaltigem Hundefutter” suchen, dein Angebot aber noch nicht darauf ausgerichtet ist, könnte dies ein Anstoß für eine Sortimentserweiterung sein. Eine kontinuierliche Keyword-Recherche hilft dir somit, am Puls der Zeit zu bleiben, dich von der Konkurrenz abzuheben und sicherzustellen, dass dein Online-Geschäft im digitalen Raum nicht nur sichtbar, sondern auch langfristig erfolgreich und relevant bleibt.

Beispiel: Keyword Recherche anhand des Keywords: “Hundefutter”
Das Keyword “Hundefutter” ist ein klassisches Beispiel für einen sehr breiten Suchbegriff, ein sogenanntes Short-Tail-Keyword. Es hat ein hohes Suchvolumen, was bedeutet, dass viele Menschen danach suchen. Gleichzeitig ist der Wettbewerb für solch einen allgemeinen Begriff enorm hoch. Große Marken und etablierte Online-Shops dominieren hier oft die Suchergebnisse. Eine reine Optimierung auf “Hundefutter” wäre für viele kleinere Anbieter wenig zielführend. Die Kunst der Keyword-Recherche besteht darin, dieses Hauptkeyword als Ausgangspunkt zu nehmen und spezifischere, relevantere Suchphrasen zu finden. Man muss sich fragen: Was genau suchen die Nutzer, wenn sie “Hundefutter” eingeben? Suchen sie Informationen über verschiedene Sorten, einen Testbericht, Futter für eine bestimmte Rasse, ein bestimmtes Alter oder mit speziellen Eigenschaften wie “getreidefrei” oder “bio”? Diese Differenzierung ist entscheidend, um die tatsächliche Suchintention zu verstehen und Nischen zu identifizieren, in denen man punkten kann.
Keyword-Variation für “Hundefutter” | Mögliche Suchintention | Beispiel-Content-Typ |
---|---|---|
Hundefutter Test | Informational (Vergleich, Kaufberatung) | Blogartikel: “Die 5 besten Hundefuttermarken im großen Test 2024” |
Bio Hundefutter kaufen | Transactional (direkte Kaufabsicht) | Produktkategorie-Seite für Bio-Hundefutter im Online-Shop |
Hundefutter für Welpen | Informational & Transactional | Ratgeber: “Optimale Ernährung für Welpen” mit Produktempfehlungen |
Getreidefreies Hundefutter günstig | Transactional (preisbewusste Kaufabsicht) | Angebotsseite oder Vergleich günstiger getreidefreier Sorten |
Bestes Trockenfutter für sensible Hunde | Commercial Investigation (fortgeschrittene Kaufabsicht) | Detaillierter Produktvergleich oder Ratgeber zu Spezialfutter |
Hundefutter Abo Erfahrungen | Informational (Suche nach Bestätigung/Bewertungen) | Testbericht-Seite oder Kundenstimmen zu Futter-Abonnements |
Nutzt man SEO-Tools wie den Google Keyword Planner, Semrush oder Ahrefs, um das Keyword “Hundefutter” zu analysieren, erhält man eine Fülle an Daten. Neben dem Suchvolumen und einem Indikator für die Wettbewerbsstärke (oft als Keyword Difficulty bezeichnet), liefern diese Tools zahlreiche Keyword-Vorschläge. Für “Hundefutter” könnten das Begriffe sein wie “Hundefutter ohne Getreide”, “Hundefutter für kleine Hunde”, “Josera Hundefutter” oder “Hundefutter selber machen Rezept”. Die Analyse dieser Vorschläge zeigt verschiedene Themenfelder auf, die für einen Anbieter relevant sind: Futter nach Marken, nach besonderen Merkmalen (trocken, nass, bio), nach Altersgruppen (Welpen, Adult, Senior) oder auch nach gesundheitlichen Aspekten (Allergiker, sensible Verdauung). Es geht darum, diese Long-Tail-Keywords zu identifizieren, die zwar ein geringeres Suchvolumen als “Hundefutter” haben mögen, dafür aber eine viel spezifischere Zielgruppe ansprechen und oft eine höhere Conversion-Rate aufweisen, da die Suchintention klarer ist.

Beispiel: Keyword Cluster für das Keywords: “Hundefutter” – Verständnis entwickeln für Keyword Recherche
Nachdem wir uns das breite Keyword “Hundefutter” angesehen haben, geht es nun darum, ein tieferes Verständnis für die Strukturierung von Keywords zu entwickeln. Hier kommt das Konzept der Keyword-Cluster ins Spiel. Ein Keyword-Cluster ist eine Gruppe von semantisch verwandten Suchbegriffen, die sich alle um ein gemeinsames Kernthema oder eine spezifische Suchintention drehen. Anstatt jede einzelne Keyword-Variation auf einer separaten Seite zu behandeln, was zu dünnen Inhalten und Keyword-Kannibalisierung führen kann, bündelt man sie thematisch. Für unser Hauptkeyword “Hundefutter” bedeutet das, dass wir verschiedene Unterthemen identifizieren, die Nutzer interessieren könnten. Diese Unterthemen bilden dann die Basis für unsere Cluster. Ein solches Vorgehen hilft Suchmaschinen, die thematische Breite und Tiefe einer Webseite besser zu verstehen und signalisiert Expertise. Es ist, als würde man ein Buch schreiben: “Hundefutter” ist der Buchtitel, und die Cluster sind die einzelnen Kapitel, die jeweils einen spezifischen Aspekt detailliert behandeln.
- Haupt-Keyword (Pillar-Thema): Hundefutter
- Unterstützender Inhalt: Eine umfassende Übersichtsseite oder ein Guide zum Thema Hundefutter.
- Cluster 1: Hundefutter nach Lebensphase
- Keywords: “Hundefutter für Welpen”, “bestes Welpenfutter kleine Rassen”, “Adult Hundefutter”, “Senior Hundefutter Test”, “Futter für alte Hunde Gelenke”
- Unterstützender Inhalt: Ein Artikel über “Das richtige Futter für jede Lebensphase deines Hundes” oder separate Artikel für Welpen, Erwachsene und Senioren.
- Cluster 2: Hundefutter nach speziellen Bedürfnissen/Gesundheit
- Keywords: “getreidefreies Hundefutter”, “hypoallergenes Hundefutter Erfahrungen”, “Hundefutter für sensible Mägen”, “Diät Hundefutter Tierarzt”, “Hundefutter Monoprotein Pferd”
- Unterstützender Inhalt: Ratgeber zu “Getreidefreier Ernährung für Hunde” oder “Futterwahl bei Futtermittelallergien”.
- Cluster 3: Hundefutter nach Art und Zubereitung
- Keywords: “bestes Trockenfutter Hund”, “Nassfutter Hund ohne Zucker Test”, “Barf Shop online bestellen”, “kaltgepresstes Hundefutter Vorteile”, “Hundefutter selber kochen Rezepte”
- Unterstützender Inhalt: Vergleiche von Trocken- vs. Nassfutter, Anleitungen zum Barfen.
- Cluster 4: Hundefutter-Marken und Tests
- Keywords: “[Markenname A] Hundefutter Test”, “Erfahrungen [Markenname B] Hundefutter”, “günstiges Hundefutter gute Qualität”, “Hundefutter Stiftung Warentest”
- Unterstützender Inhalt: Testberichte zu einzelnen Marken oder ein Vergleich beliebter Hundefuttersorten.
- Cluster 5: Fragen rund um Hundefutter
- Keywords: “Wie viel Futter braucht ein Hund?”, “Kann Hundefutter schlecht werden?”, “Welches Öl ins Hundefutter?”, “Hundefutter Umstellung Dauer”
- Unterstützender Inhalt: Eine FAQ-Seite oder Blogartikel, die spezifische Fragen beantworten.

Die Bildung solcher Keyword-Cluster ist ein zentraler Bestandteil einer modernen Content-Strategie, insbesondere wenn man mit sogenannten Pillar Pages und Topic Clusters arbeitet. Eine Pillar Page behandelt das Kernthema (z.B. “Hundefutter Guide”) umfassend, während die Cluster-Inhalte (z.B. “Getreidefreies Hundefutter: Alles was du wissen musst”) spezifische Teilaspekte vertiefen und auf die Pillar Page verlinken. Dieses Vorgehen schafft eine klare Seitenstruktur, verbessert die interne Verlinkung und hilft Suchmaschinen, die Expertise deiner Webseite zu einem bestimmten Thema zu erkennen. Für das Keyword “Hundefutter” könnte man also eine Hauptseite erstellen, die einen allgemeinen Überblick gibt, und dann spezialisierte Unterseiten oder Blogartikel für “Welpenfutter”, “getreidefreies Futter”, “Bio-Hundefutter” etc. Diese Cluster-Seiten würden dann jeweils für die spezifischeren Keywords innerhalb ihres Clusters optimiert. So deckt man nicht nur das Hauptkeyword ab, sondern auch eine Vielzahl relevanter Long-Tail-Keywords, was die Chancen auf gute Rankings und qualifizierten Traffic deutlich erhöht.

Topical Authority – zum Thema Hund und Hundefutter – jetzt hast du es aber verstanden?
Genau, jetzt wird es richtig spannend! Nachdem wir über Keywords und Cluster gesprochen haben, kommt Topical Authority ins Spiel. Stell dir vor, du willst nicht nur für ein paar einzelne Suchbegriffe ranken, sondern als die absolute Anlaufstelle, der Experte schlechthin, für ein ganzes Themengebiet wahrgenommen werden – sowohl von Nutzern als auch von Suchmaschinen. Das ist Topical Authority. Im Kontext von “Hund und Hundefutter” bedeutet das, dass deine Webseite nicht nur einen Artikel über “bestes Welpenfutter” hat, sondern das gesamte Spektrum abdeckt: von der detaillierten Erklärung verschiedener Futterarten (Trocken-, Nass-, Barf), über Nährstoffkunde (Was sind Proteine im Hundefutter? Welche Vitamine braucht ein Hund?), bis hin zu spezifischen Ernährungsplänen für verschiedene Rassen, Altersgruppen oder Gesundheitsprobleme (Allergien, Übergewicht). Es geht darum, ein Thema so umfassend und tiefgründig zu behandeln, dass Google deine Seite als eine maßgebliche Quelle für Informationen in diesem Bereich erkennt. Das ist mehr als nur Keyword-Optimierung; es ist der Aufbau von echter Expertise und Vertrauenswürdigkeit.
So baust du Topical Authority auf (Beispiel Hundefutter):
- Erstelle eine umfassende Pillar Page zum Kernthema, z.B. “Der ultimative Ratgeber zur Hundeernährung”.
- Verfasse detaillierte Cluster-Inhalte, die spezifische Unterthemen abdecken: “Alles über getreidefreies Hundefutter”, “Barfen für Anfänger: So geht’s richtig”, “Protein im Hundefutter: Warum es so wichtig ist”, “Hundefutter für sensible Hunde: Was beachten?”.
- Sorge für eine starke und logische interne Verlinkung zwischen deiner Pillar Page und den unterstützenden Cluster-Inhalten.
- Produziere regelmäßig hochwertigen, aktuellen und einzigartigen Content, der die Fragen deiner Zielgruppe beantwortet (z.B. “Welches Hundefutter bei Durchfall?”, “Hundefutter Umstellung: Schritt-für-Schritt Anleitung”).
- Optimiere nicht nur für einzelne Keywords, sondern für ganze semantische Themenfelder und verwandte Entitäten (z.B. Hunderassen, Inhaltsstoffe, gesundheitliche Aspekte).
- Integriere verschiedene Content-Formate wie Ratgeber, Produktvergleiche, FAQs, Videos oder Infografiken zum Thema Hundefutter.
Das untergräbt den Aufbau von Topical Authority:
- Oberflächliche oder nur kurz angerissene Inhalte zu vielen verschiedenen Themen.
- Fokus ausschließlich auf stark umkämpfte Einzelkeywords ohne thematischen Zusammenhang.
- Fehlende oder unlogische interne Verlinkung, sodass thematische Zusammenhänge nicht erkennbar sind.
- Viele “Orphan Pages” (verwaiste Seiten), die thematisch isoliert stehen.
- Duplicate Content oder sehr ähnliche Inhalte auf mehreren Seiten.
- Vernachlässigung der Nutzerintention und reines Schreiben für Suchmaschinen.
Der Aufbau von Topical Authority ist eine langfristige Strategie, die Geduld und kontinuierliche Anstrengung erfordert. Es geht nicht darum, schnell ein paar Keywords in Texte zu streuen. Vielmehr investierst du in den Ruf deiner Webseite als verlässliche Informationsquelle. Google bewertet Webseiten zunehmend nach Kriterien wie E-E-A-T (Experience, Expertise, Authoritativeness, Trustworthiness – Erfahrung, Fachwissen, Autorität, Vertrauenswürdigkeit). Eine hohe Topical Authority zahlt direkt auf diese Faktoren ein. Wenn deine Webseite zum Thema “Hund und Hundefutter” alle relevanten Fragen beantwortet, von “Was ist das beste Proteinpulver für Hunde?” (falls relevant) bis hin zu “Wie erkenne ich hochwertiges Hundefutter?”, dann signalisierst du Google, dass du ein echter Kenner der Materie bist. Das Ergebnis sind oft bessere Rankings für eine breite Palette von Keywords innerhalb deines Themengebiets, mehr organischer Traffic und eine stärkere Bindung zu deiner Zielgruppe, die dich als vertrauenswürdigen Ratgeber wahrnimmt.

Vorbereitung und Tools: Das brauchst du für deine Keyword Recherche
Bevor du dich Hals über Kopf in die Tiefen von Keyword-Datenbanken stürzt, ist eine solide Vorbereitung das A und O. Es ist ein bisschen wie beim Hausbau: Ohne ein klares Fundament und einen Bauplan wird das Ergebnis wackelig. Zuerst musst du dein eigenes Geschäft, dein Angebot und deine Alleinstellungsmerkmale (USPs) glasklar definieren. Was macht dich oder dein Produkt einzigartig? Was bietest du, was die Konkurrenz nicht hat? Diese Selbstreflexion ist entscheidend, denn deine Keywords müssen authentisch zu deinem Angebot passen. Genauso wichtig ist es, deine Zielgruppe wirklich zu verstehen. Wer sind deine idealen Kunden? Welche Probleme, Wünsche und Bedürfnisse haben sie? Welche Sprache sprechen sie? Welche Fragen stellen sie sich, bevor sie eine Kaufentscheidung treffen oder nach einer Information suchen? Je besser du deine Zielgruppe kennst, desto präziser kannst du die Keywords auswählen, die sie tatsächlich verwenden. Denke daran: SEO ist kein reines Technik-Thema, sondern tief im Marketing und im Verständnis für Menschen verwurzelt.
Tool-Kategorie | Beispiel-Tools | Hauptfunktionen für Keyword-Recherche |
---|---|---|
All-in-One SEO Suiten | Semrush, Ahrefs, Moz Pro, SE Ranking | Umfangreiche Keyword-Datenbanken, Suchvolumen, Keyword Difficulty, Wettbewerbsanalyse, Keyword-Vorschläge, SERP-Analyse, Rank Tracking |
Spezialisierte Keyword-Tools | Google Keyword Planner, Ubersuggest, KWFinder | Keyword-Ideen generieren, Suchvolumen prüfen, CPC-Daten (Cost-per-Click), saisonale Trends erkennen |
Content-Ideen & Fragen-Tools | AnswerThePublic, AlsoAsked.com | Fragenbasierte Keywords finden (“Wer, Was, Wie, Warum”), Visualisierung von Suchanfragen, Long-Tail-Keyword-Ideen |
Wettbewerbsanalyse-Tools | SimilarWeb, SpyFu (eher US-fokussiert) | Einblicke in die Keyword-Strategien der Konkurrenz, Traffic-Quellen analysieren |
Kostenlose Google Tools | Google Search Console, Google Trends, Google Suggest (Autocomplete) | Performance der eigenen Keywords sehen (GSC), Suchinteresse im Zeitverlauf (Trends), schnelle Keyword-Ideen (Suggest) |
Browser-Erweiterungen | Keywords Everywhere, SEO Minion | Keyword-Daten direkt in den Suchergebnissen anzeigen, On-Page-SEO-Analyse |
Wenn das Fundament steht, geht es an die Auswahl der richtigen Werkzeuge. Es gibt eine Vielzahl von Keyword-Recherche-Tools auf dem Markt, von kostenlos bis ziemlich kostspielig. Der Google Keyword Planner ist ein guter Startpunkt, besonders wenn du bereits Google Ads nutzt, da er Daten direkt von Google liefert. Für tiefere Analysen, detaillierte Wettbewerbsinformationen und erweiterte Funktionen wie Keyword-Clustering oder Rank-Tracking sind kostenpflichtige Tools wie Semrush, Ahrefs oder Moz Pro oft die bessere Wahl. Viele dieser Premium-Tools bieten auch kostenlose Testversionen oder eingeschränkte Gratis-Accounts an, mit denen du erste Erfahrungen sammeln kannst. AnswerThePublic ist hervorragend, um fragenbasierte Keywords zu finden und die Denkweise deiner Zielgruppe besser zu verstehen. Wichtig ist nicht, möglichst viele Tools zu haben, sondern diejenigen auszuwählen, die zu deinen Bedürfnissen und deinem Budget passen, und vor allem zu lernen, die gelieferten Daten richtig zu interpretieren und in eine schlüssige Keyword-Strategie zu überführen.

Keywords finden: Kreative Ansätze und bewährte Methoden
Das eigentliche Finden von Keywords beginnt oft mit einem kreativen Prozess: dem Keyword-Brainstorming. Bevor du dich in die Datenflut der Tools stürzt, nimm dir Zeit, um selbst nachzudenken und Ideen zu sammeln. Versetze dich in die Lage deiner potenziellen Kunden. Welche Wörter oder Phrasen würden sie in die Suchmaschine eingeben, wenn sie nach deinem Angebot oder nach Lösungen für ihre Probleme suchen? Notiere alles, was dir in den Sinn kommt, auch scheinbar abwegige Begriffe. Eine klare Definition des Themas oder des Produktbereichs ist hierbei essenziell. Wenn du zum Beispiel einen Online-Shop für Hundefutter betreibst, könnten erste Brainstorming-Begriffe sein: “Hundefutter”, “Futter für Hunde”, “Welpenfutter kaufen”, “Bio-Hundefutter”. Aber das ist nur die Spitze des Eisbergs. Denke weiter: Welche spezifischen Probleme löst dein Hundefutter? Ist es “getreidefrei”, “für sensible Hunde”, “für große Rassen” oder “nachhaltig produziert”? Jede dieser Eigenschaften kann zu neuen Keyword-Ideen führen.
- Versetze dich in deine Kunden (Customer Empathy): Welche Begriffe nutzen sie? Welche Fragen haben sie? Beispiel: Statt “hochwertige Proteinquelle für Canine” sucht der Kunde vielleicht “bestes Eiweiß Hundefutter”.
- Analysiere die “Ähnlichen Suchanfragen” bei Google: Scrolle nach einer Suche ganz nach unten auf der Ergebnisseite. Google schlägt dort verwandte Suchbegriffe vor, die echte Nutzer verwenden.
- Nutze Google Suggest (Autocomplete): Beginne, deine Hauptkeywords in die Google-Suche einzutippen und achte auf die automatischen Vervorschläge. Das sind oft populäre Long-Tail-Varianten.
- Durchforste Foren und Social Media Gruppen: Wo tauscht sich deine Zielgruppe aus (z.B. Hundeforen, Facebook-Gruppen für Hundebesitzer)? Achte auf die Sprache, die dort verwendet wird, und auf häufig gestellte Fragen. Das ist eine Goldgrube für authentische Keywords.
- Befrage deinen Kundenservice oder Vertrieb: Welche Fragen bekommen sie am häufigsten von Kunden gestellt? Welche Probleme werden immer wieder thematisiert?
- Analysiere die Webseiten deiner Wettbewerber: Für welche Keywords ranken deine Konkurrenten? Welche Themen behandeln sie auf ihren Seiten? Tools wie Semrush oder Ahrefs können hier sehr aufschlussreich sein. Achte auf deren Seitentitel, Überschriften und Meta-Beschreibungen.
- Denke in Synonymen und verwandten Begriffen: Für “Hundefutter” könnten das auch “Hundenahrung”, “Tierfutter Hund”, “Fressnapf” (als generischer Begriff für Tierbedarf) sein.
- Berücksichtige verschiedene Suchintentionen:
- Informational: “Welches Hundefutter für Dackel?”
- Navigational: “Zooplus Hundefutter Login”
- Commercial Investigation: “Bestes getreidefreies Hundefutter Test”
- Transactional: “Bio Hundefutter online kaufen”
Neben dem reinen Brainstorming und der Analyse von Kundenperspektiven gibt es bewährte Methoden, um die Keyword-Liste zu erweitern und zu verfeinern. Die bereits erwähnten Keyword-Recherche-Tools sind hier unerlässlich. Sie liefern nicht nur Suchvolumina und Wettbewerbsdaten, sondern auch eine Fülle an verwandten Keywords, Fragen und Long-Tail-Varianten, an die du vielleicht noch gar nicht gedacht hast. Ein praktisches Beispiel: Ausgehend vom Thema “Zeitmanagement” könnte man durch Tool-Recherche und kreative Ansätze zu spezifischeren Keywords wie “Zeitmanagement Methoden für Selbstständige”, “Aufgabenflut bewältigen Homeoffice” oder “Pomodoro Technik lernen” gelangen. Für unseren Hundefutter-Shop könnten aus “Hundefutter” durch die Nutzung von Tools und die Berücksichtigung von Kundenfragen Keywords wie “hypoallergenes Hundefutter Lamm und Reis”, “Hundefutter Test Stiftung Warentest Welpen” oder “günstiges Nassfutter für alte Hunde ohne Getreide” entstehen. Wichtig ist es, eine breite Palette an Keyword-Arten zu sammeln, von allgemeinen Short-Tail-Begriffen bis hin zu sehr spezifischen Long-Tail-Keywords, um die gesamte Bandbreite der Nutzersuche abzudecken.
Keywords analysieren und auswählen: So triffst du die richtige Entscheidung
Nachdem du eine umfangreiche Liste potenzieller Keywords gesammelt hast – sei es durch Brainstorming, Tool-Einsatz oder Wettbewerbsanalyse – beginnt die eigentliche Knochenarbeit: die Analyse und Auswahl. Es ist verlockend, sich von hohen Suchvolumina blenden zu lassen, aber ein gutes Keyword ist mehr als nur eine hohe Zahl. Zuerst solltest du deine Liste bereinigen. Entferne Duplikate, die oft entstehen, wenn man mehrere Tools parallel nutzt. Dann geht es darum, jedes Keyword systematisch zu bewerten. Die wichtigsten Metriken hierfür sind in der Regel das Suchvolumen (wie oft wird danach pro Monat gesucht?), die Keyword Difficulty (KD) oder der Wettbewerb (wie schwer ist es, für dieses Keyword zu ranken?) und die Relevanz für dein eigenes Angebot und deine Zielgruppe. Ein Keyword kann noch so oft gesucht werden – wenn es nicht zu dem passt, was du anbietest, oder wenn die Konkurrenz übermächtig ist, bringt es dir wenig. Es geht darum, den “Sweet Spot” zu finden: Keywords mit ausreichend Suchvolumen, machbarem Wettbewerb und hoher Relevanz.
Merke: Die wichtigsten Kriterien zur Keyword-Bewertung
Die Auswahl der richtigen Keywords ist ein Balanceakt. Ein Keyword mit extrem hohem Suchvolumen ist oft sehr umkämpft. Ein Nischenkeyword mit geringem Volumen kann aber hochkonvertierend sein, wenn es die Suchintention perfekt trifft. Betrachte immer das Gesamtbild.
- Suchvolumen (Search Volume): Gibt an, wie häufig ein Keyword durchschnittlich pro Monat gesucht wird. Ein Indikator für die Nachfrage.
- Keyword Difficulty (KD) / Wettbewerb: Zeigt, wie schwierig es voraussichtlich sein wird, für dieses Keyword auf den vorderen Plätzen zu ranken. Tools berechnen dies basierend auf der Stärke der bereits rankenden Seiten.
- Relevanz: Passt das Keyword exakt zu den Inhalten, Produkten oder Dienstleistungen deiner Webseite? Spricht es deine Zielgruppe an?
- Suchintention (Search Intent): Was will der Nutzer erreichen? Sucht er Informationen (informational), will er zu einer bestimmten Webseite (navigational), vergleicht er Produkte vor einem Kauf (commercial investigation) oder will er direkt etwas kaufen (transactional)?
- Cost Per Click (CPC): Ein Indikator aus dem SEA-Bereich, der aber auch für SEO relevant sein kann. Ein hoher CPC deutet oft auf eine hohe kommerzielle Absicht hin.
- Klickpotenzial (Organic CTR): Wie wahrscheinlich ist es, dass Nutzer auf dein organisches Suchergebnis klicken? SERP-Features wie Featured Snippets, Bilder oder Videos können die CTR beeinflussen.
Ein praktisches Beispiel verdeutlicht die Verhältnismäßigkeit: Das Keyword “Welpenfutter” hat laut einem Tool vielleicht ein Suchvolumen von 3.200 monatlichen Suchen. “Bio Welpenfutter Lamm” hingegen nur 30. Auf den ersten Blick scheint “Welpenfutter” attraktiver. Aber wenn du ein kleiner Anbieter von speziellem Bio-Lamm-Welpenfutter bist, sind die 30 Suchen für “Bio Welpenfutter Lamm” möglicherweise deutlich wertvoller, da die Suchintention viel spezifischer und die Kaufwahrscheinlichkeit höher ist. Zudem wird der Wettbewerb für das Long-Tail-Keyword wahrscheinlich geringer sein. Als kleines Start-up für Bio-Hundefutter hat man kaum eine Chance, für das generische “Hundefutter” (SV: 34.000, extrem hoher Wettbewerb) gegen große Konzerne zu ranken. Ein nischigeres Keyword wie “Bio Hundefutter getreidefrei online kaufen” (SV: vielleicht nur 50, aber geringer Wettbewerb und klare Kaufabsicht) kann hier der Schlüssel zum Erfolg sein. Analysiere auch die SERPs (Search Engine Result Pages): Welche Art von Inhalten rankt bereits für deine Wunschkeywords? Sind es Blogartikel, Produktseiten, Videos? Kannst du etwas Besseres oder Einzigartigeres anbieten?

Nach der Recherche: Keywords sinnvoll einsetzen und den Erfolg im Blick behalten
Die Keyword-Recherche ist abgeschlossen, die besten Begriffe sind ausgewählt – doch was nun? Die wertvollste Keyword-Liste nützt nichts, wenn die Begriffe nicht strategisch eingesetzt werden. Hier kommt das Keyword-Mapping ins Spiel. Beim Keyword-Mapping ordnest du jedem relevanten Keyword oder einer thematischen Keyword-Gruppe (Cluster) eine spezifische URL bzw. Seite auf deiner Webseite zu. Ziel ist es, dass jede wichtige Seite deiner Website für ein klar definiertes Set an Keywords optimiert ist und es keine Überschneidungen gibt, bei denen mehrere Seiten um dieselben Keywords konkurrieren (Keyword-Kannibalisierung). Eine gut durchdachte Keyword-Map gibt dir einen klaren Überblick über die Informationsarchitektur deiner Webseite und hilft dir, Inhalte strukturiert zu planen und zu erstellen. Für einen Hundefutter-Shop könnte das bedeuten, dass die Kategorieseite “/hundefutter/trockenfutter/” für Keywords wie “Trockenfutter Hund” und “bestes Trockenfutter” optimiert wird, während ein Blogartikel unter “/ratgeber/hundefutter-allergie/” auf Keywords wie “Hundefutter bei Allergie” oder “hypoallergenes Hundefutter” abzielt.
URL / Geplanter Content | Primäres Fokus-Keyword | Sekundäre/Long-Tail Keywords | Suchintention |
---|---|---|---|
/hundefutter/ (Hauptkategorie) |
Hundefutter | Hundefutter online kaufen, bestes Hundefutter | Gemischt (Info/Trans) |
/hundefutter/welpenfutter/ |
Welpenfutter | Hundefutter für Welpen, Aufzuchtfutter Hund, Welpenfutter Test | Informational/Transactional |
/hundefutter/getreidefrei/ |
Getreidefreies Hundefutter | Hundefutter ohne Getreide, glutenfreies Hundefutter | Informational/Transactional |
/blog/barf-anleitung-fuer-anfaenger/ |
Barf Anleitung Anfänger | Barfen Hund richtig, Rohfütterung Hund starten | Informational |
/produkt/bio-trockenfutter-huhn-sensitiv/ |
Bio Trockenfutter Huhn sensitiv | Bio Hundefutter Huhn, Trockenfutter für sensible Hunde Huhn | Transactional |
/ratgeber/hundefutter-umstellung-tipps/ |
Hundefutter Umstellung | Futterwechsel Hund Dauer, Hund an neues Futter gewöhnen | Informational |
Nachdem die Keywords den entsprechenden Seiten zugeordnet und die Inhalte optimiert wurden (z.B. durch Verwendung der Keywords in Titeln, Überschriften, Texten, Meta-Beschreibungen und Bild-Alt-Texten), ist die Arbeit noch nicht getan. Ein regelmäßiges Keyword-Monitoring ist unerlässlich, um den Erfolg deiner SEO-Maßnahmen zu überprüfen und bei Bedarf nachzusteuern. Tools wie die Google Search Console oder spezialisierte SEO-Software helfen dir dabei, die Rankings deiner Webseite für die anvisierten Keywords im Auge zu behalten. Du siehst, wie sich deine Positionen in den Suchergebnissen entwickeln, für welche Keywords du bereits gut rankst und wo noch Optimierungsbedarf besteht. Achte auf die Ranking-Entwicklung im Zeitverlauf. Verlierst du Rankings für wichtige Begriffe, musst du schnell reagieren. Vielleicht hat ein Wettbewerber bessere Inhalte veröffentlicht, oder Google hat seinen Algorithmus angepasst. Die Keyword-Recherche ist kein einmaliges Projekt, sondern ein kontinuierlicher Prozess. Suchtrends ändern sich, neue Keywords gewinnen an Relevanz, alte verlieren an Bedeutung. Daher solltest du deine Keyword-Strategie regelmäßig überprüfen und anpassen, um langfristig erfolgreich zu sein und deine Sichtbarkeit in den Suchmaschinen zu sichern und auszubauen.