SEO

SEO outsourcen oder selber machen? Die richtige Entscheidung für dein Business

Suchmaschinenoptimierung, kurz SEO, ist längst kein nettes Extra mehr, sondern ein fundamentaler Baustein für den digitalen Erfolg fast jedes Unternehmens. Wer online gefunden werden will, kommt an SEO nicht vorbei. Doch damit taucht unweigerlich die strategische Frage auf: Sollten die komplexen Aufgaben der Suchmaschinenoptimierung intern, also Inhouse, gestemmt werden oder ist es sinnvoller, diese an eine spezialisierte Agentur auszulagern? Diese Entscheidung ist weit mehr als eine reine Kostenfrage. Sie beeinflusst die Agilität des Unternehmens, den Aufbau von internem Wissen, die Qualität der Ergebnisse und letztlich auch den Return on Investment (ROI). Die SEO-Landschaft verändert sich rasant – Google allein führt wöchentlich Algorithmus-Updates durch, technische Anforderungen steigen und neue Trends wie Voice Search oder KI-gestützte Suchergebnisse erfordern ständige Anpassung und tiefgehendes Fachwissen. Die Wahl zwischen „selber machen“ und „outsourcen“ ist daher eine Weichenstellung mit erheblichen Konsequenzen für Budget, Ressourcen und die langfristige Sichtbarkeit im Netz. Es gibt Argumente für beide Seiten, und die optimale Lösung hängt stark von der individuellen Situation des Unternehmens ab: Größe, Branche, Budget und die spezifischen Ziele spielen eine entscheidende Rolle.

Die Komplexität von SEO umfasst heute weit mehr als nur ein paar Keywords auf einer Seite zu platzieren. Es geht um eine ganzheitliche Strategie, die technische Optimierung (wie Ladezeiten und Indexierbarkeit), hochwertige Content-Erstellung, strategischen Linkaufbau und kontinuierliche Analyse und Anpassung umfasst. Ob man diese anspruchsvollen Aufgaben mit einem eigenen Team bewältigt oder die Expertise externer Profis einkauft, muss gut überlegt sein. Aktuelle Daten deuten darauf hin, dass Outsourcing im ersten Jahr einen signifikant höheren ROI bringen kann, während eine Inhouse-Lösung oft durch tieferes Branchenverständnis und mehr Kontrolle punktet. Dieser Beitrag beleuchtet beide Ansätze detailliert, zeigt Vor- und Nachteile auf und bietet eine fundierte Entscheidungshilfe, um den richtigen Weg für das eigene Business zu finden.

Das Wichtigste auf einen Blick

Die Entscheidung, ob SEO intern betrieben oder an eine Agentur ausgelagert wird, ist eine strategische Grundsatzfrage mit weitreichenden Folgen. Beide Modelle haben spezifische Vor- und Nachteile. Inhouse-SEO bietet tiefes Unternehmensverständnis, volle Kontrolle und schnelle interne Reaktionszeiten, erfordert aber erhebliche Ressourcen für Personal, Tools und Weiterbildung. Outsourcing ermöglicht Zugang zu spezialisiertem Know-how, oft schnellere Ergebnisse und potenziell geringere Gesamtkosten, birgt aber Risiken wie Abhängigkeit und geringeren internen Wissensaufbau. Die Wahl hängt von Faktoren wie Unternehmensgröße, Budget, Zielen und vorhandenen Ressourcen ab. Oft stellt ein hybrider Ansatz, der interne Kernkompetenzen mit externer Spezialexpertise kombiniert, die optimale Lösung dar. Eine klare Strategie und definierte Ziele sind unerlässlich, egal welcher Weg gewählt wird.

  • SEO ist komplex und erfordert kontinuierliche Anpassung und Fachwissen.
  • Inhouse-SEO bedeutet volle Kontrolle und tiefes Branchenwissen, aber hohe Ressourcenbindung.
  • Outsourcing bietet Zugang zu Expertenwissen und potenziell schnelleren ROI, schafft aber Abhängigkeiten.
  • Die Kosten unterscheiden sich: Inhouse hat hohe Fixkosten, Outsourcing variable Kosten.
  • Die Entscheidung hängt von Unternehmensgröße, Budget, Zielen und Ressourcen ab.
  • Ein hybrider Ansatz kann die Vorteile beider Modelle kombinieren.
  • Eine klare SEO-Strategie und definierte Ziele sind entscheidend für den Erfolg.

SEO in Eigenregie: Aufwand, Kosten und nötiges Know-how

Die Idee, SEO komplett selbst in die Hand zu nehmen, klingt verlockend: Volle Kontrolle, tiefes Verständnis für das eigene Produkt und die Marke, kurze Wege. Doch der Aufbau und Betrieb eines kompetenten Inhouse-SEO-Teams ist eine erhebliche Investition und bringt klare Herausforderungen mit sich. Der Aufwand ist nicht zu unterschätzen. Effektive Suchmaschinenoptimierung ist kein Nebenjob, den jemand im Marketing mal eben miterledigt. Sie erfordert dedizierte Zeit für Keyword-Recherche, Content-Planung und -Erstellung, technische Analysen, Linkbuilding-Maßnahmen und kontinuierliches Monitoring. Gerade die technischen Aspekte werden oft unterschätzt. Florian Müller, Geschäftsführer der Performance Suite GmbH, warnt: “Die Technik einer Website ist die Basis von allem! Deshalb muss diese permanent und automatisiert geprüft werden!” Ohne spezialisiertes Wissen bleiben kritische Fehler wie langsame Ladezeiten oder Indexierungsprobleme oft unbemerkt und bremsen den Erfolg aus. Hinzu kommt die Notwendigkeit, ständig am Ball zu bleiben. Die SEO-Welt dreht sich schnell, Algorithmus-Updates und neue Best Practices erfordern kontinuierliche Weiterbildung – ein weiterer Zeit- und Kostenfaktor.

Siehe auch:  Was ist SEO? Eine einfache Erklärung für Anfänger
Kostenfaktor Inhouse-SEO Beschreibung
Personalkosten Gehälter für SEO-Manager, Content-Ersteller, technische SEO-Spezialisten (oft 50.000€+ pro Kopf/Jahr).
Tool-Lizenzen Kosten für professionelle SEO-Suiten (Analyse, Monitoring, Keywords, Backlinks), oft mehrere tausend Euro jährlich.
Weiterbildung Budgets für Schulungen, Konferenzen, Fachliteratur, um Know-how aktuell zu halten.
Zeitaufwand Interne Arbeitszeit für Recherche, Strategie, Umsetzung, Analyse und Reporting.
Technische Infrastruktur Ggf. Kosten für Server-Anpassungen, schnellere Hosting-Pakete etc.
Opportunitätskosten Was könnten die Mitarbeiter alternativ tun, wenn sie kein SEO betreiben würden?

Das benötigte Know-how ist breit gefächert. Ein guter Inhouse-SEO braucht nicht nur technisches Verständnis, sondern auch analytische Fähigkeiten, Kreativität für Content und strategisches Denken für den Linkaufbau. Solche Allrounder sind schwer zu finden und entsprechend teuer. Oft ist es realistischer, ein kleines Team mit unterschiedlichen Spezialisierungen aufzubauen, was die Personalkosten weiter erhöht. Die größte Hürde, wie auch im Kontext erwähnt, ist oft der Mangel an Ressourcen – sei es qualifiziertes Personal, ausreichend Zeit neben anderen Marketingaufgaben oder das notwendige Budget für Tools und Weiterbildung. Viele Unternehmen unterschätzen diesen Gesamtressourcenbedarf. Florian Müller bringt eine häufige Erfahrung auf den Punkt: “Die meisten SEO-Bemühungen scheitern! Zu viel Aufwand, zu viele Tools, zu hohe Kosten und zu wenig Nutzen.” Ohne eine klare Struktur, definierte Prozesse und ausreichende Ressourcen kann Inhouse-SEO schnell zu einem teuren Unterfangen mit mäßigem Erfolg werden. Es erfordert ein klares Commitment der Unternehmensführung und die Bereitschaft, langfristig zu investieren.

Die Vorteile, wenn du SEO selbst in die Hand nimmst

Trotz der Herausforderungen bietet der Aufbau eines eigenen SEO-Teams handfeste Vorteile, die für manche Unternehmen den Ausschlag geben. Der wohl größte Pluspunkt ist das unschlagbar tiefe Verständnis für das eigene Business. Interne Mitarbeiter leben und atmen die Unternehmenskultur, kennen die Produkte oder Dienstleistungen bis ins Detail und verstehen die Zielgruppe oft intuitiv besser als jeder externe Dienstleister. Sie sprechen die Sprache des Unternehmens und der Branche – ein unschätzbarer Vorteil für die Erstellung authentischer und fachlich präziser Inhalte. Diese Nähe ermöglicht eine nahtlose Integration der SEO-Strategie in die übergeordneten Unternehmensziele und andere Marketingaktivitäten. Die Kommunikationswege sind kurz, Entscheidungen können schnell getroffen und umgesetzt werden. Wenn sich Marktbedingungen ändern, ein neues Produkt gelauncht wird oder Google ein großes Update ausrollt, kann ein internes Team oft agiler und flexibler reagieren als eine externe Agentur, die erst gebrieft werden muss.

Vorteile

  • Tiefes Branchen- und Unternehmensverständnis: Authentische Kommunikation, passgenaue Strategien.
  • Schnelle Reaktionszeiten: Kurze Kommunikationswege, hohe Agilität bei Änderungen.
  • Volle Kontrolle: Direkte Steuerung über Strategie, Umsetzung und Daten.
  • Engere Integration: Nahtlose Abstimmung mit Marketing, Produktentwicklung, Vertrieb.
  • Langfristiger Wissensaufbau: SEO-Kompetenz wird im Unternehmen verankert und wächst.
  • Höhere Identifikation: Das Team arbeitet ausschließlich für den Erfolg des eigenen Unternehmens.
  • Datenhoheit: Sensible Unternehmens- und Kundendaten bleiben intern.

Ein weiterer wesentlicher Vorteil ist der langfristige Wissensaufbau im Unternehmen. Während bei der Zusammenarbeit mit einer Agentur das Know-how extern bleibt und bei einem Wechsel verloren gehen kann, wird durch ein Inhouse-Team wertvolle Kompetenz direkt im Unternehmen angesiedelt und weiterentwickelt. Dieses interne Wissen kann über SEO hinaus Früchte tragen, etwa bei der Produktentwicklung oder der Content-Strategie für andere Kanäle. Die volle Kontrolle über den gesamten Prozess ist ebenfalls ein wichtiger Aspekt, insbesondere für Unternehmen in sensiblen Branchen oder solche, die großen Wert auf die Einhaltung spezifischer Compliance-Richtlinien legen. Alle Daten bleiben im Haus, die strategische Ausrichtung liegt zu 100% in der eigenen Hand. Ein internes Team konzentriert sich zudem ausschließlich auf die langfristige Vision und das nachhaltige Wachstum des eigenen Unternehmens, während Agenturen naturgemäß oft auch kurzfristige Erfolge für ihre Kunden nachweisen müssen.

Wann es sich lohnt, SEO an Profis zu übergeben

Obwohl Inhouse-SEO viele Vorteile bietet, gibt es zahlreiche Szenarien, in denen das Outsourcing an eine spezialisierte SEO-Agentur die klügere und effizientere Wahl ist. Dies gilt insbesondere dann, wenn im Unternehmen das nötige Fachwissen oder die erforderlichen Ressourcen schlichtweg fehlen. SEO ist komplex und erfordert Expertise in verschiedenen Bereichen wie technischer SEO, Content-Marketing, Linkbuilding und Datenanalyse. Eine gute Agentur bündelt dieses Spezialwissen und stellt es dem Kunden zur Verfügung. Fehlt dieses Know-how intern oder ist nur rudimentär vorhanden, kann eine Agentur Wissenslücken schnell schließen und professionelle Strategien entwickeln. Auch begrenzte Ressourcen – sei es Zeitmangel im Marketingteam, fehlendes Personal oder ein knappes Budget, das keine Vollzeit-SEO-Stelle(n) erlaubt – sprechen klar für Outsourcing. Der Aufbau eines kompetenten Inhouse-Teams ist teuer und zeitaufwendig; die Zusammenarbeit mit einer Agentur kann hier oft eine kosteneffizientere Lösung darstellen, da Kosten für Gehälter, Tools und Weiterbildung entfallen oder geteilt werden.

Siehe auch:  Kundenbewertungen und SEO: Wie wichtig sind sie wirklich für dein Ranking?

Checkliste: Ist Outsourcing sinnvoll für uns?

Wenn mehrere dieser Punkte zutreffen, ist die Auslagerung von SEO an eine Agentur eine ernsthafte Überlegung wert:

  • Es fehlt dediziertes Personal oder ausreichend Zeit für professionelles SEO.
  • Das notwendige Spezialwissen (Technik, Content, Linkbuilding, Analyse) ist intern nicht vorhanden.
  • Es werden relativ schnell messbare Ergebnisse und ein klarer ROI benötigt.
  • Das Budget reicht nicht für den Aufbau eines voll ausgestatteten Inhouse-Teams (Personal, Tools, Schulung).
  • Eine externe, objektive Perspektive auf die eigene Website und Strategie wird gewünscht.
  • Es stehen spezifische, komplexe SEO-Projekte an (z.B. Website-Relaunch, Internationalisierung, Behebung einer Google Penalty).
  • Man möchte von etablierten Prozessen und professionellen Tools einer Agentur profitieren.

Ein weiterer wichtiger Grund für Outsourcing ist der Bedarf an schnellen Ergebnissen. Professionelle SEO-Agenturen verfügen über etablierte Prozesse, eingespielte Teams und leistungsstarke Tools. Sie können oft deutlich schneller starten und messbare Erfolge liefern – laut Kontext manchmal schon innerhalb von 2-4 Wochen, während interne Teams oft erst Prozesse aufbauen müssen. Agenturen bringen zudem eine wertvolle Außenperspektive mit. Sie sind nicht betriebsblind und können Schwachstellen oder ungenutzte Potenziale aufdecken, die intern vielleicht übersehen werden. Ihr breiter Erfahrungsschatz aus der Arbeit mit verschiedenen Kunden und Branchen ermöglicht es ihnen, bewährte Strategien anzuwenden und innovative Ansätze einzubringen. Nicht zuletzt profitieren Unternehmen beim Outsourcing von der Skalierbarkeit: Benötigt man mehr oder weniger Unterstützung, lässt sich der Leistungsumfang bei einer Agentur meist flexibler anpassen als die Größe eines internen Teams.

Inhouse vs. Agentur: Ein direkter Vergleich für deine SEO

Die Entscheidung zwischen einem eigenen SEO-Team und der Beauftragung einer externen Agentur hängt von einer sorgfältigen Abwägung der jeweiligen Stärken und Schwächen im Kontext der eigenen Unternehmenssituation ab. Beide Modelle haben fundamental unterschiedliche Ansätze und Strukturen. Ein Inhouse-Team ist tief im Unternehmen verwurzelt, kennt die internen Abläufe, die Produkte und die spezifische Marktnische sehr genau. Der Fokus liegt zu 100% auf dem eigenen Unternehmen. Dem gegenüber steht die SEO-Agentur, die für mehrere Kunden gleichzeitig arbeitet. Ihr Vorteil liegt im breiten Erfahrungsschatz über verschiedene Branchen und Problemstellungen hinweg sowie im Zugang zu aktuellstem Spezialwissen und oft leistungsfähigeren Tools. Während das Inhouse-Team durch hohe Kontrolle und Agilität punktet, bietet die Agentur oft eine höhere Kosteneffizienz bei Projektstart und Zugang zu einem Pool von Experten für verschiedene Disziplinen (Technik, Content, Linkbuilding). Die Kostenstruktur unterscheidet sich ebenfalls: Inhouse bedeutet primär hohe Fixkosten (Gehälter, Tools), während Agenturen meist über variable Retainer-Modelle oder Projektbudgets abgerechnet werden.

Kriterium Inhouse-Team SEO-Agentur
Kontrolle & Steuerung Sehr hoch, direkt Mittel bis hoch (vertraglich definiert)
Kostenstruktur Hohe Fixkosten (Personal, Tools, Büro) Variable Kosten (Retainer, Projektbasis), oft geringere Gesamtkosten initial
Know-how Fokus Tiefes Branchen- & Unternehmenswissen Breites SEO-Fachwissen, diverse Branchen & Tools
Flexibilität & Agilität Hoch bei internen Änderungen Abhängig von Agenturprozessen & Vertrag
Ressourcen & Tools Eigene Mitarbeiter, selbst beschaffte Tools Pool an Experten, professionelle Agentur-Tools inklusive
Geschwindigkeit (Start & Reaktion) Langsamer Aufbau, dann schnelle interne Reaktion Schneller Projektstart möglich, Reaktionszeit auf Anfragen variabel
Wissensaufbau Intern, nachhaltig Extern, Risiko bei Agenturwechsel
Siehe auch:  Was ist Local SEO und warum ist es wichtig?

Die Wahl zwischen Inhouse und Agentur ist keine reine Schwarz-Weiß-Entscheidung. Welches Modell besser passt, hängt stark von den Prioritäten ab. Legt ein Unternehmen höchsten Wert auf Markenverständnis, volle Kontrolle und die langfristige Verankerung von Wissen, ist Inhouse oft die bessere Wahl – vorausgesetzt, die nötigen Ressourcen sind vorhanden. Geht es hingegen darum, schnell auf spezialisiertes Wissen zuzugreifen, Kosten flexibel zu gestalten und von externer Expertise zu profitieren, führt der Weg oft zur Agentur. Es ist auch wichtig, die potenziellen Nachteile zu berücksichtigen: Inhouse kann unter Ressourcenmangel und Betriebsblindheit leiden, während bei Agenturen die Abhängigkeit, der Kommunikationsaufwand und ein möglicher Mangel an tiefem Verständnis für sehr spezielle Nischenmärkte problematisch sein können. Immer häufiger erweist sich auch ein hybrider Ansatz als sinnvoll, bei dem strategische Kernaufgaben intern bleiben und spezielle Aufgabenbereiche (z.B. technische Audits, Linkbuilding-Kampagnen) an externe Spezialisten vergeben werden.

Finde die passende Lösung: Entscheidungshilfe für deine SEO-Strategie

Die Frage “SEO outsourcen oder selber machen?” lässt sich nicht pauschal beantworten. Die richtige Entscheidung ist immer individuell und hängt von einer ehrlichen Bestandsaufnahme der eigenen Situation ab. Bevor man sich für einen Weg entscheidet, ist eine gründliche Analyse unerlässlich. Wie groß ist das Unternehmen? Welche Ressourcen stehen realistisch zur Verfügung – sowohl finanziell als auch personell? Welches Know-how ist bereits intern vorhanden und wo gibt es Lücken? Ganz entscheidend ist auch die Definition klarer Ziele: Was soll mit SEO überhaupt erreicht werden? Geht es primär um bessere Rankings für bestimmte Keywords, um mehr qualifizierten Traffic, um die Steigerung von Leads oder direkten Verkäufen? Sind die Ziele eher kurzfristig oder auf langfristiges, nachhaltiges Wachstum ausgelegt? Nur wer seine Ausgangslage und seine Ziele genau kennt, kann die Vor- und Nachteile von Inhouse-SEO und Outsourcing fundiert gegeneinander abwägen und die für sich passende Strategie entwickeln. Es ist wie beim Hausbau: Man braucht einen klaren Plan, bevor man den ersten Stein setzt.

  • 1. Ist-Analyse durchführen: Bewerten Sie ehrlich Ihre aktuellen Ressourcen (Budget, Personal, Zeit) und Ihr vorhandenes SEO-Wissen. Wo stehen Sie gerade?
  • 2. Klare SEO-Ziele definieren: Legen Sie messbare Ziele fest (z.B. Top-5-Ranking für X Keywords, Steigerung des organischen Traffics um Y%, Z Leads pro Monat). Unterscheiden Sie kurz-, mittel- und langfristige Ziele.
  • 3. Anforderungen spezifizieren: Welche Bereiche der Suchmaschinenoptimierung sind für Ihr Business besonders kritisch? (z.B. technische SEO, lokales SEO, Content-Marketing, Linkaufbau).
  • 4. Kosten vergleichen & ROI abschätzen: Stellen Sie die geschätzten Gesamtkosten für ein Inhouse-Team (Gehälter, Tools, Schulung) den Angeboten von Agenturen gegenüber. Berücksichtigen Sie den potenziellen Return on Investment.
  • 5. Risiken abwägen: Analysieren Sie die Risiken beider Modelle: Abhängigkeit von Externen vs. hohe interne Fixkosten, Kontrollverlust vs. möglicher Ressourcenmangel, Datensicherheit.
  • 6. Optionen evaluieren: Prüfen Sie nicht nur reines Inhouse oder reines Outsourcing, sondern auch hybride Modelle als möglichen Mittelweg.
  • 7. Fundierte Entscheidung treffen: Wählen Sie die Option, die am besten zu Ihren Zielen, Ressourcen und Ihrer Risikobereitschaft passt. Bei Outsourcing: Wählen Sie die Agentur sorgfältig aus. Bei Inhouse: Planen Sie den Aufbau realistisch.

Letztendlich gibt es kein universelles Erfolgsrezept. Für ein kleines lokales Unternehmen mit begrenztem Budget kann das Outsourcing an eine spezialisierte Agentur der effizienteste Weg sein, um sichtbar zu werden. Ein großes E-Commerce-Unternehmen mit komplexen Anforderungen und dem nötigen Budget profitiert hingegen möglicherweise stärker von einem dedizierten Inhouse-Team, das tief in die Unternehmensprozesse integriert ist. Der hybride Ansatz gewinnt zunehmend an Bedeutung, da er Flexibilität ermöglicht: Das interne Team steuert die Strategie und Kernaufgaben, während externe Spezialisten für bestimmte Projekte oder zur Überbrückung von Kapazitätsengpässen hinzugezogen werden. Wichtig ist, die gewählte Strategie regelmäßig zu überprüfen und anzupassen. SEO ist ein Marathon, kein Sprint. Unabhängig davon, ob intern oder extern umgesetzt, erfordert erfolgreiche Suchmaschinenoptimierung eine kontinuierliche Investition, Geduld und die Bereitschaft, sich ständig weiterzuentwickeln. Die richtige Entscheidung ist die, die nachhaltig zum Erreichen Ihrer Geschäftsziele beiträgt.

Seit 2014 bin ich im Bereich Webseiten, E-Commerce, Marketing und SEO tätig. Meine Expertise liegt insbesondere in der Keyword-Recherche, Themen-Clusterung, strategischen Optimierung zur Verbesserung der Online-Sichtbarkeit sowie der CTA-Optimierung. Nach meiner Ausbildung zum IT-Systemkaufmann sammelte ich Erfahrung in der Onlineshop-Optimierung und bei der Entwicklung von Marktplatz-Strategien (u.a. Amazon). Später leitete ich eine E-Commerce-Abteilung und vertiefte mein Wissen durch den Aufbau eigener Blogs zu SEO und Content-Strategien. Aktuell verantworte ich den SEO-Aufbau bei www.opal-schmiede.com mit nachweislicher Steigerung von Traffic und Umsatz. Parallel dazu bin ich bei RYMHART, einem Anbieter hochwertiger, nachhaltiger Strickwaren, für das Marketing, die Projektplanung und die strategische Ausrichtung mitverantwortlich.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert