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E-E-A-T erklärt: Was Google damit meint und warum es wichtig ist

Im riesigen Universum der Suchmaschinenoptimierung (SEO) tauchen immer wieder neue Begriffe und Konzepte auf. Eines, das in den letzten Jahren massiv an Bedeutung gewonnen hat, ist E-E-A-T. Ursprünglich als E-A-T bekannt, hat Google das Akronym um ein weiteres “E” für “Experience” (Erfahrung) erweitert. Doch was verbirgt sich genau hinter diesen vier Buchstaben? Es geht um weit mehr als nur ein technisches Detail für SEO-Experten. E-E-A-T ist Googles Versuch, die Qualität und Vertrauenswürdigkeit von Webinhalten zu bewerten – ein entscheidender Faktor dafür, welche Seiten in den Suchergebnissen weit oben landen und welche nicht. Gerade bei Themen, die das Wohlbefinden, die Gesundheit oder die Finanzen der Nutzer betreffen (sogenannte Your Money or Your Life – YMYL-Themen), legt Google die Messlatte besonders hoch. Hier geht es darum sicherzustellen, dass die angezeigten Informationen nicht nur relevant, sondern auch korrekt, verlässlich und von glaubwürdigen Quellen stammen. Wer online erfolgreich sein will, kommt an einem grundlegenden Verständnis von E-E-A-T nicht vorbei. Es beeinflusst, wie Inhalte erstellt, Autoren präsentiert und Websites gestaltet werden sollten, um bei Google als hochwertige Ressource wahrgenommen zu werden.

Die gute Nachricht: E-E-A-T ist kein undurchschaubares Mysterium. Es basiert auf Prinzipien, die auch im echten Leben Vertrauen schaffen: Erfahrung zeigen, Fachwissen belegen, Autorität demonstrieren und generell vertrauenswürdig auftreten. Klingt logisch, oder? Google versucht im Grunde, die menschliche Fähigkeit zur Einschätzung von Glaubwürdigkeit auf seine Algorithmen zu übertragen. Das zusätzliche “E” für Experience unterstreicht dabei, dass persönliche, gelebte Erfahrung – etwa bei Produktrezensionen oder Reiseberichten – ebenfalls ein wichtiges Qualitätssignal sein kann. Es reicht nicht mehr, nur theoretisches Wissen zu präsentieren; oft zählt auch der Nachweis, dass man tatsächlich weiß, wovon man spricht, weil man es selbst erlebt hat. Dieser Blogbeitrag schlüsselt die einzelnen Komponenten von E-E-A-T auf, erklärt ihre Bedeutung für das Google Ranking und gibt praktische Tipps, wie man die Signale für Erfahrung, Expertise, Autorität und Vertrauenswürdigkeit auf der eigenen Website stärken kann.

Das Wichtigste auf einen Blick

E-E-A-T steht für Experience, Expertise, Authoritativeness und Trustworthiness (Erfahrung, Fachwissen, Autorität, Vertrauenswürdigkeit). Es ist ein von Google verwendetes Konzept zur Bewertung der Qualität von Webinhalten, insbesondere bei YMYL-Themen (Your Money or Your Life). E-E-A-T ist kein direkter Rankingfaktor, beeinflusst aber maßgeblich, wie Google die Nützlichkeit und Vertrauenswürdigkeit einer Seite einschätzt, was sich indirekt auf das Ranking auswirkt. Das Ziel ist es, Nutzern hochwertige, verlässliche Informationen von glaubwürdigen Quellen zu liefern. Die “Experience”-Komponente betont die Bedeutung von gelebter Erfahrung des Autors. Die Stärkung von E-E-A-T erfordert eine ganzheitliche Strategie, die über reine Keyword-Optimierung hinausgeht und Aspekte wie Autorenprofile, transparente Quellenangaben, positive Reputation und technische Sicherheit umfasst. Es geht darum, Google und den Nutzern zu zeigen, dass hinter dem Inhalt echte Kompetenz und Verlässlichkeit stehen.

  • E-E-A-T: Experience, Expertise, Authoritativeness, Trustworthiness.
  • Ziel: Bewertung der Inhaltsqualität und Vertrauenswürdigkeit durch Google.
  • Bedeutung: Besonders wichtig für YMYL-Themen (Gesundheit, Finanzen etc.).
  • Ranking: Kein direkter Faktor, aber starker indirekter Einfluss über Qualitätsbewertung.
  • Experience: Betont die Wichtigkeit persönlicher Erfahrung des Autors.
  • Trustworthiness: Ist die zentrale Säule – ohne Vertrauen nützen die anderen wenig.
  • Umsetzung: Erfordert Nachweise für Kompetenz, Reputation und Sicherheit.

Die vier Säulen von E-E-A-T: Experience, Expertise, Authoritativeness, Trustworthiness aufgeschlüsselt

Das Akronym E-E-A-T mag auf den ersten Blick technisch wirken, aber die Konzepte dahinter sind eigentlich ziemlich greifbar. Es sind die Bausteine, aus denen Google Vertrauen und Qualität ableitet. Denken wir es mal durch: Wenn man Rat zu einem wichtigen Thema sucht, wem vertraut man? Jemandem, der Ahnung hat (Expertise), vielleicht sogar eine anerkannte Größe auf dem Gebiet ist (Authoritativeness), nachweislich Erfahrung mitbringt (Experience) und generell einen ehrlichen, verlässlichen Eindruck macht (Trustworthiness). Genau das versucht Google mit E-E-A-T abzubilden. Das “E” für Experience ist die neueste Ergänzung und unterstreicht, dass praktische, persönliche Erfahrung einen hohen Stellenwert haben kann. Ein Testbericht für eine Wanderausrüstung ist glaubwürdiger, wenn der Autor selbst oft wandern geht. Expertise bezieht sich auf das nachweisbare Fachwissen und die Fähigkeiten des Autors oder der Organisation im jeweiligen Themenbereich. Authoritativeness beschreibt das Ansehen und die Anerkennung als maßgebliche Quelle – oft gestützt durch Zitate, Verlinkungen oder Erwähnungen von anderen respektierten Seiten. Und Trustworthiness (Vertrauenswürdigkeit) ist das Fundament: Ist die Seite sicher? Sind die Informationen korrekt und transparent dargestellt? Gibt es klare Kontaktmöglichkeiten? Diese vier Säulen sind nicht immer klar voneinander abzugrenzen und überschneiden sich oft, aber zusammen ergeben sie das Bild, das Google von der Qualität einer Webseite zeichnet.

  • Experience (Erfahrung): Bezieht sich auf das Ausmaß, in dem der Ersteller des Inhalts über praktische Erfahrung oder Lebenserfahrung zum Thema verfügt. Beispiel: Ein Hobbykoch, der ein Rezept teilt, das er oft selbst kocht, zeigt Experience. Ein Finanzberater, der über seine langjährige Erfahrung in der Kundenberatung schreibt, ebenfalls. Es geht um den “Ich war dabei”-Faktor.
  • Expertise (Fachwissen): Hier geht es um das nachgewiesene Wissen und die Fähigkeiten im spezifischen Themenfeld. Dies ist besonders wichtig bei komplexen Themen wie Medizin oder Recht. Nachweise können formale Qualifikationen (Abschlüsse, Zertifikate), Berufserfahrung oder auch eine Historie hochwertiger Veröffentlichungen zum Thema sein.
  • Authoritativeness (Autorität): Dies beschreibt, wie anerkannt der Ersteller des Inhalts oder die Website als Ganzes als Quelle für das Thema ist. Wird die Seite von anderen Experten zitiert? Gibt es Verlinkungen von bekannten, themenrelevanten Websites? Ist der Autor oder die Marke in der Branche bekannt und respektiert? Autorität muss man sich verdienen.
  • Trustworthiness (Vertrauenswürdigkeit): Dies ist der Kern von E-E-A-T. Es umfasst die Genauigkeit der Informationen, die Transparenz über den Autor und die Website (Impressum, Über-uns-Seite), die Sicherheit der Website (HTTPS) und die allgemeine Reputation. Negative Bewertungen oder Hinweise auf betrügerische Absichten schaden der Trustworthiness massiv.
  • Zusammenspiel: Die vier Säulen wirken zusammen. Hohe Expertise ohne Trustworthiness ist wertlos. Große Erfahrung kann Expertise in bestimmten Bereichen ersetzen oder ergänzen. Autorität baut oft auf Expertise und Vertrauen auf.
  • Kontextabhängigkeit: Die Gewichtung der einzelnen Säulen hängt vom Thema ab. Bei medizinischen Ratschlägen ist Expertise entscheidend. Bei Produktbewertungen kann Experience wichtiger sein. Bei Nachrichten steht Trustworthiness (Genauigkeit, Quellen) im Vordergrund.
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Es ist wichtig zu verstehen, dass Trustworthiness die grundlegendste und wichtigste Komponente ist. Eine Website kann noch so viel Erfahrung und Expertise vorweisen – wenn sie als nicht vertrauenswürdig eingestuft wird, etwa wegen irreführender Informationen, mangelnder Transparenz oder Sicherheitsproblemen, wird sie Schwierigkeiten haben, gut zu ranken. Gerade bei YMYL-Themen ist das Vertrauen der Nutzer und damit auch Googles Vertrauen essenziell. Google möchte verhindern, dass Nutzer durch falsche oder unzuverlässige Informationen Schaden nehmen. Deshalb wird hier besonders genau hingeschaut. Die Ergänzung von Experience zeigt, dass Google anerkennt, dass wertvolle Einblicke nicht nur von formalen Experten kommen müssen. Jemand, der eine Krankheit selbst durchlebt hat, kann wertvolle Erfahrungen teilen, die ein Arzt vielleicht nicht hat – solange klar ist, dass es sich um persönliche Erfahrungen und nicht um medizinischen Rat handelt. Das Ziel ist immer, dem Nutzer den bestmöglichen, sichersten und hilfreichsten Inhalt für seine Suchanfrage zu liefern. Und E-E-A-T ist der Kompass, den Google dafür nutzt.

Mehr als nur Buchstaben: Warum E-E-A-T für dein Google Ranking zählt

Man hört oft die Frage: Ist E-E-A-T ein direkter Rankingfaktor? Die Antwort von Google ist meist ein klares “Nein”. Es gibt keinen einzelnen “E-E-A-T Score”, der direkt in die Berechnung der Suchergebnisse einfließt. Das wäre auch kaum möglich, denn Konzepte wie Expertise oder Vertrauen sind schwer in eine einfache Zahl zu pressen. Aber – und das ist das Entscheidende – E-E-A-T ist ein zentrales Konzept, das Google verwendet, um die Qualität von Suchergebnissen zu bewerten und seine Algorithmen zu trainieren. Die berühmten Google Quality Rater Guidelines, ein Handbuch für menschliche Tester, die die Qualität von Suchergebnissen bewerten, legen großen Wert auf E-E-A-T. Diese Bewertungen fließen wiederum in die Verbesserung der Google-Algorithmen ein. Indirekt hat E-E-A-T also einen massiven Einfluss auf das Ranking. Seiten, die starke E-E-A-T-Signale senden, werden von den Algorithmen tendenziell als hochwertiger eingestuft und haben bessere Chancen, für relevante Suchanfragen gut zu ranken. Man kann es sich so vorstellen: E-E-A-T ist nicht der Motor des Autos (direkter Rankingfaktor), aber es ist das Navigationssystem und die Qualitätskontrolle, die sicherstellen, dass das Auto (der Algorithmus) die besten Straßen (Suchergebnisse) findet.

Vorteile einer starken E-E-A-T-Strategie

  • Verbesserte Nutzererfahrung: Inhalte, die E-E-A-T-Prinzipien folgen, sind oft hilfreicher, genauer und vertrauenswürdiger, was Nutzer zu schätzen wissen.
  • Höhere Glaubwürdigkeit und Reputation: Starke E-E-A-T-Signale bauen Vertrauen bei Nutzern und Google auf, was sich positiv auf das Markenimage auswirkt.
  • Potenziell bessere Rankings: Auch wenn es kein direkter Faktor ist, korrelieren hohe E-E-A-T-Werte oft mit besseren Platzierungen, da Google hochwertige Inhalte bevorzugt.
  • Langfristige SEO-Stabilität: Eine auf E-E-A-T ausgerichtete Strategie ist nachhaltiger als kurzfristige Tricks, da sie auf grundlegenden Qualitätsprinzipien basiert.
  • Bessere Konversionsraten: Nutzer, die einer Website vertrauen und die Inhalte als kompetent wahrnehmen, konvertieren eher (z.B. Kauf, Anfrage).
  • Vorteil bei YMYL-Themen: Für Seiten in sensiblen Bereichen (Finanzen, Gesundheit) ist ein starkes E-E-A-T unerlässlich, um überhaupt ranken zu können.
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Herausforderungen bei der E-E-A-T-Optimierung

  • Kein direkter “Schalter”: E-E-A-T lässt sich nicht einfach technisch aktivieren; es erfordert kontinuierliche Arbeit an Inhalten, Reputation und Transparenz.
  • Schwer messbar: Der “E-E-A-T-Status” einer Seite ist nicht direkt quantifizierbar, was die Erfolgsmessung erschwert.
  • Zeit- und Ressourcenaufwand: Hochwertige Inhalte zu erstellen, Autorenexpertise aufzubauen und Reputation zu managen, kostet Zeit und oft auch Geld.
  • Abhängigkeit von externen Faktoren: Aspekte wie externe Links und Erwähnungen (Authoritativeness) liegen nicht vollständig in der eigenen Hand.
  • Subjektivität: Was als “Expertise” oder “Experience” gilt, kann je nach Thema und Kontext variieren.

Letztendlich geht es darum, Google davon zu überzeugen, dass die eigene Website eine verlässliche und kompetente Informationsquelle ist. Wenn Nutzer eine Seite besuchen, dort die gesuchten Informationen in hoher Qualität finden, dem Autor vertrauen und vielleicht sogar länger verweilen oder wiederkommen, sind das positive Signale. Diese Nutzersignale kann Google messen und sie beeinflussen indirekt das Ranking. Eine Seite mit schwachem E-E-A-T hingegen, die ungenaue Informationen liefert, keine klaren Autorenangaben hat oder unsicher wirkt, wird wahrscheinlich höhere Absprungraten und kürzere Verweildauern aufweisen – negative Signale für Google. Die Investition in E-E-A-T ist also eine Investition in die langfristige Gesundheit und den Erfolg einer Website. Es geht darum, echten Wert zu schaffen und diesen Wert auch sichtbar zu machen. Technische SEO-Aspekte wie schnelle Ladezeiten oder eine gute mobile Darstellung sind weiterhin wichtig, aber ohne eine solide Basis an Vertrauen und Kompetenz – eben E-E-A-T – wird es zunehmend schwerer, sich in den Suchergebnissen durchzusetzen, besonders in umkämpften oder sensiblen Themenbereichen.

Zeig, was du kannst: Praktische Schritte zur Stärkung deines E-E-A-T

Okay, E-E-A-T ist wichtig – das ist klar. Aber wie kann man diese eher abstrakten Konzepte nun konkret auf der eigenen Website umsetzen und stärken? Es reicht nicht, einfach nur zu sein – man muss es Google und den Nutzern auch zeigen. Es geht darum, aktiv Nachweise für Erfahrung, Expertise, Autorität und Vertrauenswürdigkeit zu liefern. Das ist kein einmaliges Projekt, sondern ein kontinuierlicher Prozess, der in die gesamte Content-Strategie und das Website-Management integriert werden sollte. Man muss sich fragen: Wer erstellt die Inhalte? Warum sollte man dieser Person oder Organisation vertrauen? Woher stammt das Wissen? Ist die Website sicher und transparent? Die Antworten auf diese Fragen sollten für den Nutzer – und damit auch für Google – leicht auffindbar und nachvollziehbar sein. Es beginnt bei der sorgfältigen Auswahl von Autoren und der transparenten Darstellung ihrer Qualifikationen und Erfahrungen. Es geht weiter über die Qualität und Belegbarkeit der Inhalte selbst bis hin zur Gestaltung einer vertrauenswürdigen und professionellen Online-Präsenz. Klingt nach Arbeit? Ist es auch, aber die Mühe lohnt sich für den langfristigen Erfolg.

E-E-A-T Säule Konkrete Maßnahmen zur Stärkung
Experience (Erfahrung)
  • Autoren mit echter Praxiserfahrung zum Thema einsetzen.
  • Persönliche Geschichten, Fallstudien oder Beispiele aus erster Hand einbauen (wo passend).
  • Visuelle Beweise liefern (Fotos, Videos vom Autor bei der Tätigkeit).
  • In Autorenprofilen auf relevante Lebenserfahrung hinweisen.
  • Nutzergenerierte Inhalte (z.B. Kommentare, Forenbeiträge) mit Erfahrungsberichten fördern und moderieren.
Expertise (Fachwissen)
  • Detaillierte Autoren-Biografien mit Qualifikationen, Ausbildungen, Auszeichnungen erstellen.
  • Auf relevante Publikationen, Vorträge oder Mitgliedschaften in Fachverbänden verlinken.
  • Hochwertige, gut recherchierte und fehlerfreie Inhalte erstellen.
  • Quellen und Referenzen transparent angeben.
  • Regelmäßig Inhalte aktualisieren, um Fachwissen aktuell zu halten.
Authoritativeness (Autorität)
  • Hochwertige Backlinks von anerkannten, themenrelevanten Seiten aufbauen (Linkbuilding).
  • Positive Erwähnungen der Marke, Website oder Autoren in der Presse und auf anderen Websites fördern.
  • Gastbeiträge auf renommierten Plattformen veröffentlichen.
  • Starke Präsenz in sozialen Medien und Fach-Communities aufbauen.
  • Kooperationen mit anderen Experten oder Institutionen eingehen.
Trustworthiness (Vertrauenswürdigkeit)
  • Ein vollständiges Impressum und klare Kontaktinformationen bereitstellen.
  • Eine aussagekräftige “Über uns”-Seite erstellen, die die Mission und die Personen hinter der Seite vorstellt.
  • Website mit HTTPS verschlüsseln.
  • Positive Nutzerbewertungen und Testimonials sammeln und sichtbar machen.
  • Transparente Datenschutzrichtlinien und AGBs anbieten.
  • Faktische Richtigkeit der Inhalte sicherstellen und ggf. Korrekturen kenntlich machen.
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Die Umsetzung dieser Maßnahmen erfordert eine strategische Herangehensweise. Eine gut gestaltete “Über uns”-Seite ist beispielsweise keine Nebensache mehr, sondern ein zentrales Element, um Vertrauen und Autorität aufzubauen. Hier kann man die Geschichte der Marke erzählen, das Team vorstellen und die Expertise hervorheben. Ebenso wichtig sind individuelle Autorenprofile, die direkt unter oder neben den Artikeln angezeigt werden und auf eine ausführlichere Bio-Seite verlinken. Diese Profile sollten nicht nur Namen und Foto enthalten, sondern auch die relevanten Qualifikationen und Erfahrungen für das jeweilige Thema. Externe Signale wie Backlinks und Erwähnungen sind zwar schwerer direkt zu beeinflussen, aber durch die Erstellung herausragender Inhalte und gezielte Öffentlichkeitsarbeit kann man die Wahrscheinlichkeit erhöhen, von anderen Autoritäten wahrgenommen und verlinkt zu werden. Nicht zu vergessen ist die technische Seite: Eine sichere Verbindung (HTTPS) ist heute Standard und ein klares Vertrauenssignal. Auch das Sammeln und Anzeigen von echten Kundenbewertungen kann die Glaubwürdigkeit enorm steigern. Es geht darum, ein konsistentes Bild von Kompetenz und Verlässlichkeit über alle Berührungspunkte hinweg zu vermitteln.

Wie Google Vertrauen misst: Signale für E-E-A-T, die du kennen solltest

Google steht vor der Herausforderung, abstrakte menschliche Konzepte wie Erfahrung, Expertise, Autorität und insbesondere Vertrauen algorithmisch zu bewerten. Wie macht die Suchmaschine das? Sie verlässt sich auf eine Vielzahl von Signalen, die sie auf der Website selbst (On-Page) und im gesamten Web (Off-Page) finden kann. Es gibt keine offizielle, vollständige Liste dieser Signale – Google hält seine Algorithmen verständlicherweise geheim. Jedoch geben die Quality Rater Guidelines und Analysen von SEO-Experten deutliche Hinweise darauf, wonach Google sucht. Wichtig ist: Es geht nicht darum, eine Checkliste abzuhaken. Vielmehr versucht Google, ein Gesamtbild der Glaubwürdigkeit und Kompetenz zu gewinnen. Ein einzelnes Signal allein macht noch kein starkes E-E-A-T, aber viele positive Signale zusammen können einen großen Unterschied machen. Man kann sich das vorstellen wie bei der Beurteilung einer Person im echten Leben: Man achtet auf ihr Auftreten, was sie sagt, was andere über sie sagen und welche Nachweise sie für ihre Kompetenz erbringt. Ähnlich geht Google vor, nur eben mit den Mitteln der Datenanalyse und Algorithmen.

Merke: Signale sind Indizien, kein Rezept

Google nutzt eine Vielzahl von On-Page- und Off-Page-Signalen, um E-E-A-T zu bewerten. Diese Signale sind Indizien, die auf Erfahrung, Expertise, Autorität und Vertrauenswürdigkeit hindeuten können. Es gibt keine magische Formel oder eine garantierte Liste von Faktoren. Stattdessen bewertet Google das Gesamtbild und den Kontext. Wichtige Signale umfassen die Reputation des Autors und der Website, die Qualität und Verlinkung von Inhalten, Transparenz (Impressum, Kontakt) und technische Sicherheit (HTTPS). Das Ziel sollte sein, authentisch Kompetenz und Vertrauenswürdigkeit aufzubauen und dies durch klare Signale sichtbar zu machen, anstatt nur zu versuchen, einen Algorithmus auszutricksen.

  • Ganzheitliche Betrachtung: Google bewertet das Gesamtbild, nicht isolierte Signale.
  • Kontext ist König: Die Bedeutung von Signalen hängt vom Thema (YMYL?) und der Art der Website ab.
  • On-Page & Off-Page: Signale finden sich auf der eigenen Seite und im restlichen Web.
  • Keine Checkliste: Authentizität und echter Wert sind wichtiger als das Abhaken von Punkten.

Zu den wichtigsten Signalen, die Google wahrscheinlich berücksichtigt, gehören Off-Page-Faktoren wie die Reputation der Website und des Autors. Was sagen andere Quellen über die Seite? Gibt es viele positive oder negative Bewertungen und Erwähnungen auf unabhängigen Plattformen? Besonders wertvoll sind Backlinks von anderen bekannten, thematisch relevanten und vertrauenswürdigen Websites – sie wirken wie eine Empfehlung. On-Page achtet Google auf klare Informationen über den Autor (Autorenprofile, Qualifikationen), die Organisation hinter der Website (Impressum, Über-uns-Seite, Kontaktinformationen) und die Qualität des Inhalts selbst (Genauigkeit, Aktualität, Lesbarkeit, Quellenangaben). Auch technische Aspekte spielen eine Rolle für die Vertrauenswürdigkeit, allen voran eine sichere HTTPS-Verschlüsselung. Für YMYL-Seiten sind zudem oft spezifischere Nachweise der Expertise erforderlich, wie z.B. Lizenzen oder Zertifikate. Nutzerbewertungen, Kommentare und die Interaktion auf der Seite können ebenfalls als Signale dienen, wie hilfreich und vertrauenswürdig der Inhalt wahrgenommen wird. Letztlich versucht Google durch die Kombination all dieser Puzzleteile herauszufinden: Ist diese Seite eine Quelle, der man wirklich vertrauen kann?

Seit 2014 bin ich im Bereich Webseiten, E-Commerce, Marketing und SEO tätig. Meine Expertise liegt insbesondere in der Keyword-Recherche, Themen-Clusterung, strategischen Optimierung zur Verbesserung der Online-Sichtbarkeit sowie der CTA-Optimierung. Nach meiner Ausbildung zum IT-Systemkaufmann sammelte ich Erfahrung in der Onlineshop-Optimierung und bei der Entwicklung von Marktplatz-Strategien (u.a. Amazon). Später leitete ich eine E-Commerce-Abteilung und vertiefte mein Wissen durch den Aufbau eigener Blogs zu SEO und Content-Strategien. Aktuell verantworte ich den SEO-Aufbau bei www.opal-schmiede.com mit nachweislicher Steigerung von Traffic und Umsatz. Parallel dazu bin ich bei RYMHART, einem Anbieter hochwertiger, nachhaltiger Strickwaren, für das Marketing, die Projektplanung und die strategische Ausrichtung mitverantwortlich.

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